[Darstellung Größer 1 wählen.] [zum Inhalt (Taste Alt+8).] [zur Auswahl (Taste Alt+7).] (Taste Alt+6).

SPD Katzenelnbogen.

nnenminister Roger Lewentz: Tal total wird in neuer Konzeption keine Genehmigung finden :

Ankündigungen

Minister Roger Lewentz (2. v. r.) gab gegenüber den SPD-Ortsvereinsvorsitzenden aus Kamp-Bornhofen Mike Weiland und Andreas Kahl (1. und 2. v. l.) sowie aus Osterspai Albert Buchheit (r.) eindeutig das Signal: Er könne in seiner Funktion als Verkehrs- und Innenminister Tal total in seiner neu angedachten Konzeption ohne Straßensperrungen aus Schutz der Besucher so nicht genehmigen lassen.
Foto: Petra Kahl

Überrascht von den angekündigten Veränderungen, an Tal total keine Straßensperrungen mehr zu organisieren, sondern die Besucher nur noch über vorhandene Radwege fahren zu lassen, zeigte sich vergangene Woche von der Presseankündigung der Romantischen Rhein Tourismus GmbH, die als Touristikgemeinschaft Veranstalter des Raderlebnistages am Mittelrhein ist, auch der rheinland-pfälzische Innenminister Roger Lewentz. Der Kamp-Bornhofener, damalige Mitinitiator von Tal total vor 22 Jahren im Büro des früheren Ministerpräsidenten Rudolf Scharping und Mitglied im hiesigen SPD-Ortsverein äußerte sich jetzt im Rahmen eines Ortstermins an der Radwegebaustelle am Ortsausgang seiner Heimatgemeinde in Richtung Kestert gegenüber den beiden Ortsvereinsvorsitzenden Mike Weiland und Andreas Kahl eindeutig: Tal total werde in seiner neuen Konzeption und ohne eine Sperrung der Bundesstraßen keine Genehmigung erfahren.
Lewentz, der in der rheinland-pfälzischen Landesregierung nicht nur für Straßen und den Landesbetrieb Mobilität, sondern darüber hinaus auch für die Rettungsorganisationen Verantwortung trägt, wird die ohne Sperrung bestehenden Gefahren für die vielen Besucher, Familien und Kinder, die mit dem Rad oder auf Skates unterwegs sind, nicht sehenden Auges hinnehmen. Eine Genehmigung der Veranstaltung wird Lewentz über die ihm nachgeordneten Behörden, die für die weitere Planung der Veranstaltung gehört werden müssen, nicht unterstützen können. Gerade an Radwegebaustellen habe es sich in Vergangenheit schon immer gezeigt, dass einspurige Fahrbahnengpässe zu gefährlichen Stellen im Begegnungsverkehr führten. Lewentz und die Kamp-Bornhofener SPD fragen sich derweil, wie die Masse an Besuchern künftig auf den schmalen Radwegen Platz finden sollen. Im hessischen Teil des Rheingau gibt es darüber hinaus noch überhaupt keine durchgängigen Radwege, auf denen hinter Kaub bis Rüdesheim gefahren werden könnte.
Der Minister hatte zuvor die Tourismusgemeinschaft Romantischer Rhein aufgefordert, ihre Pläne für die Großveranstaltung nochmals zu überdenken. Diese solle sich als Ausrichter mit den beteiligten Kommunen beraten, ob die Entscheidung richtig war. Insbesondere sollten auch die örtlichen Vereine noch einmal gehört werden, die großenteils enorme finanzielle Einbußen befürchten. SPD-Ortsvereinsvorsitzender und Kreistagsmitglied Mike Weiland dazu: "Für viele Vereine in der Region ist der Raderlebnistag ihre Haupteinnahmemöglichkeit, um ihre Vereinsarbeit das Jahr über zu finanzieren." Eine Änderung von Tal total werde nicht nur die Großveranstaltung mangels künftiger Besucher zugrunde gehen lassen, sondern im Nachgang auch etliche Vereine, in denen viele Ehrenamtliche tätig sind. Zwischenzeitlich hätten sich bei der SPD entlang der Rheinschiene auch schon zahlreiche Vereine gemeldet, die ihre Veranstaltungen an Tal total in Gänze in Frage stellten, sollte man nicht noch einen Weg finden, der für alle Seiten akzeptabel ist, so auch SPD-Ortsvereinsvorsitzender Albert Buchheit aus Osterspai, der ebenfalls dem Ortstermin beiwohnte.
Auch wenn einige Gastronomen und Hoteliers, die sich bislang nicht an der Großveranstaltung beteiligten die bisher angedachte Änderung begrüßen, so gebe es beispielsweise in Kamp-Bornhofen auch viele Betriebe, die Tal total auch in ihrer jetzigen Form beibehalten möchten. "Dann schicke ich meinen Bus mit den Gästen an diesem Tag eben etwas früher auf eine Tagestour", hieß es beispielsweise gegenüber Andreas Kahl von Seiten eines Hoteliers. Wichtig sei es doch, dass die Tagesgäste, die mit dem Rad und auf Skates an diesem Tag in unserem Tal unterwegs sind, auch später wieder in unsere schöne Heimat als Gäste zurückkommen. Hier stecke enormes Tourismuspotenzial, so ein Gastronom gegenüber Kahl weiter. Den Sozialdemokraten um Weiland, Kahl und Buchheit aber auch Minister Roger Lewentz ist es wichtig, dass man alle Beteiligte noch einmal an den Tisch holt, um nicht eine einseitige Entscheidung getroffen zu haben, die man später bereut. Mit einer solchen Fehlentscheidung hat man eine über mehr als zwei Jahrzehnte erfolgreiche Veranstaltung von heute auf morgen kaputtgemacht. Dies müsse man im Sinne aller Beteiligten, auch der Gastronomie, verhindern.

 

Homepage SPD

- Zum Seitenanfang.