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SPD Katzenelnbogen.

Ministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler besuchte Haus Marienberg in Bornhofen :

Ortsverein

Haus Marienberg

Es ist mit 175 Beschäftigten der größte Arbeitgeber in Kamp-Bornhofen und die einzige Einrichtung ihrer Art entlang der Rheinschiene zwischen Lahnstein und Assmannshausen. Dementsprechend hoch ist die Nachfrage in einer Gesellschaft, die immer älter wird. Das Alten- und Pflegeheim "Haus Marienberg" bietet 133 Heimplätze und genau dort stattete die rheinland-pfälzische Sozial- und Gesundheitsministerin Sabine Bätzing-Lichtenthäler jetzt auf Einladung des SPD-Kreisvorsitzenden Mike Weiland jetzt einen Besuch ab.

Heimleiter Thomas Morkramer begrüßte die Ministerin daher gemeinsam mit Sohn Jannik, der ebenfalls in der Organisation der Pflegeeinrichtung mitwirkt, zunächst einmal mit einem Blick in die Historie, wie er das Haus vor vielen Jahren von seinen Vorfahren übernommen und vom Hotelbetrieb in die heutige Nutzung umgewandelt hat. Das Haus führt Thomas Morkramer heute in einer GmbH und gemeinsam mit seiner Tochter Stephanie und Sohn Jannik. Und genau das imponierte Bätzing-Lichtenthäler schon bei der Ankunft: "Das Haus, das Ambiente und das Führen des Unternehmens sozusagen als Familienbetrieb beeindrucken mich."

Schon bald kam man im Rahmen eines kurzen Rundgangs, bei dem die Ministerin Haus und auch Bewohnerinnen und Bewohner besser kennenlernte, auf etliche Fachthemen zu sprechen. Die Altenpflege brauche viel Idealismus und Empatie, so die Meinung von Thomas Morkramer. Von daher sei es heute schon schwierig, geeignetes Personal für die Ausbildung zu finden und Ausbildungsplätze bietet das Haus Marienberg gleich 9 Stück an. Zu dieser Thematik bot die Ministerin an, gerne vertiefend im Gespräch zu bleiben und auch bei Bedarf das Bildungsministerium einzubinden, wenn es um berufsschulische Fragen geht.

Wie es sich für ein "Familienunternehmen" gehört, erledigt man im Haus Marienberg bis auf die so genannten Flachwäsche, sprich Bettwäsche, alles selbst: Die Reinigung der Kleidung der Bewohnerinnen und Bewohner, selbstverständlich die Pflege, die komplette Organisation des Hauses, die Vorbereitung und Durchführung von Seniorenfreizeiten, Ausflügen sowie das Kochen der Rundum-Verpflegung. Gerade Letzteres ist heute in solchen Häusern leider nicht mehr selbstverständlich, aber gerade das sei auch ein hervorzuhebendes Qualitätsmerkmal, das das Haus Marienberg auszeichne, so ein Vertreter der Heimaufsicht, der auch am Termin teilnahm. Das Haus biete zudem ein vielfältiges Angebot, so Morkramer: Von der Tages- oder Kurzzeitpflege, über den ganz normalen Aufenthalt bis hin zu einer speziellen Betreuung im Haus Blütenweg für Demenzerkrankte könne man sich um die bedürftigen Menschen kümmern. Festzustellen sei ein immer größer werdender Bedarf an Plätzen für die Tagespflege und vor allem zeichne sich ein Trend ab, dass auch immer mehr Jüngere an Demenz erkranken.

Als vorbildlich bezeichnete SPD-Kreisvorsitzender Mike Weiland, der als Mitglied im Ortsverein auch Erster Beigeordneter der Gemeinde Kamp-Bornhofen ist, die Leistungen des Altenheimes, die den Menschen auch in höherem Alter zur Teilhabe am Dorfleben und der Gemeinschaft geboten würden: Das Sommerfest des Hauses, eine Karnevalsveranstaltung, die Teilnahme mit Bewohnern am Martinsfeuer oder am Heimatfest - all dies seien Aktionen, die zeigten, dass das Miteinander zwischen Haus Marienberg, der Gemeinde und den Vereinen bestens sei. Daher sei es der örtlichen Politik auf Vorschlag der SPD-Gemeinderatsfraktion auch wichtig gewesen, in Abstimmung mit dem Altenheim, Bürgersteige an Straßenstellen abzusenken, damit Rollstuhlfahrer beispielsweise einfacher an den Rhein gelangen. Unter anderem gehören auch gemeinsame Schiffstouren für Ältere zum Angebot des Altenheims. Gerade von diesen Möglichkeiten zeigte sich auch SPD-Kreisvorstandsmitglied Lothar Scheele (Lahnstein) beeindruckt.

SPD-Ortsvereinsvorsitzender Peter Wendling zeigte sich erfreut darüber, dass Morkramer auch vielen jungen Leuten die Möglichkeit gebe, als Aushilfe in Pflege oder Küche zu arbeiten, um sich so den Themen „Soziales Engagement“ und „Umgang mit älteren Mitmenschen“ zu nähern. Die ebenfalls anwesende Beisitzerin im SPD Ortsverein, Sadia Ibrahim, konnte diese positive Erfahrung aus eigenem Erleben bestätigen; war sie selbst vor Aufnahme ihres Studiums als Schülerin für längere Zeit im Haus Marienberg tätig.

Unter anderem ging man im Gespräch mit der Ministerin aber auch auf aktuelle Problemstellungen ein: Die mit Jahresbeginn eingeführte bundesweit erste Pflegekammer in Rheinland-Pfalz als Interessenvertretung all derjenigen, die Pflegeberufen nachgehen, sorgt für etwas Wirbel, da die Kammer noch in den Kinderschuhen steckt. Die Kammer vertritt 37.000 Beschäftigte und soll deren Interessen gegenüber der Politik vertreten. Von deren Mitgliedern werden Pflichtbeiträge erhoben, die sich am Bruttoeinkommen bemessen. Unverständlich ist für die Betroffenen, dass auch Sonn- und Feiertagszuschläge in die Beitragsberechnung einfließen und auch der Ton in den Beitragsschreiben der Kammer sei unangebracht. Die Ministerin pflichtete der Heimleitung hier bei: Die Pflegekammer habe sich nun konstituiert und müsse sich nun mehr Akzeptanz verschaffen. Dies gelänge nur, wenn sie sich noch vielmehr als Servicedienstleister sehe. Andererseits aber müssten die Mitglieder auch über die gewählten Mitglieder der Vertreterversammlung in diesem Gremium die Kritik aus den ersten Tagen kundtun, damit Probleme abgestellt werden können. Abschließend bot Bäzting-Lichtenthäler an, gerne auch bei der Vermittlung eines Beratungsgespräches der Pflegekammer mit der Heimleitung im Haus Marienberg behilflich zu sein, um spezielle Dinge unmittelbar besprechen zu können.

Neben der täglichen Arbeit in Alten- und Pflegeheimen war auch die häusliche Pflege Thema des Informationsbesuchs. Auf die Frage von Robert Gensmann, Kreisvorsitzender der AG 60 Plus, wie man allen Angehörigen in Familien mehr Unterstützung zukommen lassen könne, die zu Hause Mitmenschen pflegen und betreuen, verwies Ministerin Bätzing-Lichtenthäler auf die Pflegestützpunkte, die man auf Grundlage des Ampel-Koalitionsvertrages nun bis hin zum Persönlichen Pflegemanager weiterentwickeln wolle. Durch ihn könne dann auch individuell denjenigen geholfen werden, die bei der häuslichen Pflege Hilfe bräuchten.

Am Ende des gut einstündigen Besuchs im Haus Marienberg dankten Thomas Morkramer und Mike Weiland der Ministerin für ihren Besuch und Sabine Bätzing-Lichtenthäler verabschiedete sich mit den Worten: "Genau so stellt man sich eine Pflegeeinrichtung vor." Ein größeres Lob kann man aus dem Munde einer Ministerin wohl kaum bekommen.

 

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