Der Erste Beigeordnete Mike Weiland informierte jetzt die Jusos Kamp-Bornhofen mit ihrem Vorsitzenden Andreas Kahl, weiteren Juso-Vorstandsmitgliedern und Aktiven sowie unter anderem den beiden Sprechern der Jusos in der Verbandsgemeinde Braubach, Mathias Kutzner und Tim Reifferscheid, im Rahmen eines Waldrundgangs über die weiteren Vorhaben und Ziele der Gemeinde im Rahmen der Forstbewirtschaftung. „Nachdem wir bereits im Frühjahr 2008 die Gelegenheit genutzt hatten, um uns den naturnahen Waldbau im Kamp-Bornhofener Forst im Rahmen einer Wanderung erläutern zu lassen und viele daran großes Interesse zeigten, weitere Fortschritte begutachten zu können, haben wir uns entschieden, das auch in diesem Frühjahr zu wiederholen“, so Andreas Kahl und Mathias Kutzner. Auch neue Juso-Aktive, die im vergangenen Jahr noch nicht teilgenommen hatten, bestätigten dies nach dem etwa 3-stündigen Rundmarsch entlang der Hohl, vorbei am Roth und über die Himmelswiese bis ins Bornhofener Tal.

Nach Ansicht der Jusos ist es nicht nur wichtig, dass die heute in der Gemeinde politisch Verantwortlichen dafür Sorge tragen, dass auch die jungen nachfolgenden Generationen, trotz der zahlreichen von außen auf die Bäume einwirkenden Störfaktoren, die Chance haben, Wälder in annähernd intaktem Zustand vorfinden zu können. Vielmehr sei es auch schon heute Aufgabe von politisch engagierten jungen Menschen, wie den Jusos, sich für den Erhalt des Forstes und dessen sinnvolle und weitblickende Bewirtschaftung stark zu machen, denn auch deren nachfolgende Generationen, sollten es einmal zu schätzen wissen, wie wichtig der Wald für die Menschheit und die Umwelt ist.

Im Rahmen des Rundgangs verschafften sich die Jusos zunächst bei einem Zwischenstopp einen Eindruck vom inzwischen bestens gepflegten Gelände der Heinz-Ahlemeier-Hütte. Der Wald sei für Viele auch ein beliebtes Naherholungsgebiet, daher sei es mehr als lobenswert, dass sich eine Hobby-Fußballmannschaft gefunden habe, die die Hütte und das Gelände nach und nach wieder in Schuss gebracht habe oder noch bringe. Oft treffe man Bürgerinnen und Bürger von Kamp-Bornhofen, aber auch Wanderer und Besucher der Gemeinde im Wald, die begeistert davon seien, dass der heimische Wald soviel Abwechslung biete, betonte Mike Weiland. Mit der Allee der Bäume des Jahres, dem Naturlehrpfad Mittelrhein, den zahlreichen Schutzhütten und Aussichtspunkten mit Rastbänken, dem Gehege der Halbwilden Haltung, aber auch Attraktionen, wie etwa der Himmelstreppe ins Bornhofener Tal, zeige sich der Wald in Kamp-Bornhofen von seiner vielseitigen und besonders attraktiven Seite, befanden Andreas Kahl und Mike Weiland weiter. Maximilian Lewentz und Mathias Kutzner erklärten, die Ortsgemeinde habe es in den vergangenen 15 Jahren gut verstanden, Natur, Umwelt und Naherholung in einem großen Erlebnisort „Wald“ in Einklang zu bringen. Dies müsse auch künftig so bleiben, forderten Jan Hunsänger und Tobias Konradi. Ein besonderes Erlebnis für die Jusos war der Abstieg von der Himmelswiese ins Tal über die Rheinsteigroute. Auch wenn man die Strecke tagsüber schon einmal gegangen ist, so nutzte man dieses Mal die Zeit der Abenddämmerung. „Das hat richtig Spaß gemacht“, bekundeten anschließend André Vickus, Marcel Heilscher und Daniel Dettke einstimmig und verliehen damit ihrer Meinung Nachdruck, dass ein Besuch im Kamp-Bornhofener Wald mit interessanten Erläuterungen jede Anstrengung des Aufstiegs auf die Höhen wert ist und vor allem Freude bereiten kann.