Beim Rundgang durch die Gemeinde standen neben dem Ersten Beigeordneten Mike Weiland insbesondere dieses Mal die jungen Kandidaten Andreas Kahl, Peter Runkel, Theres Heilscher und Marcel Müller für die Gemeinderats- und Verbandsgemeinderatswahl zu örtlichen Themen Rede und Antwort.

Foto: Andreas Kahl

Dass junge Leute durchaus Interesse an der Weiterentwicklung ihrer Heimatgemeinde haben, zeigte jetzt der Rundgang durch Kamp-Bornhofen, zu dem die Jusos um ihre Vorsitzenden Peter Runkel und Michael Wendling eingeladen hatten.

Nachdem man sich am Bahnhof entlang der Anregungen und Wünsche der Teilnehmer bezüglich der Schwerpunkte verabredet hatte, die man sich als Projekte im Rahmen des Rundgangs etwas genauer betrachten wolle, setzte sich die Gruppe in Bewegung. Für fachkundige Erläuterungen hatten die Jusos den Ersten Beigeordneten Mike Weiland eingeladen, der gegenüber den jungen Leuten sehr gerne Rede und Antwort stand. Nach einigen Ausführungen zur abgeschlossenen Sanierung des ehemaligen Bahnhofsgebäudes, dem darin befindlichen Multifunktions- bzw. Jugendraum und den daneben liegenden Parkflächen ging der Erste Beigeordnete knapp und prägnant auf die vorgesehene Bahnsteigsanierung ein. "Hier werden wir großen Wert darauf legen, dass insbesondere ältere Menschen barrierefrei zum Zug gelangen können", betonte Mike Weiland, der auch erwähnte, dass man mit der Bahn nachverhandeln wolle, um die in Richtung Bahnhofsunterführung angrenzende heute noch wenig ansehnliche Fläche ebenfalls erwerben und in Ordnung bringen zu können. "Damals beim Kauf des Bahnhofsgebäudes wollte die Bahn uns diese Flächen nicht abgeben", so Weiland.

Nach kurzer Erläuterung der abgeschlossenen Dorferneuerungsmaßnahmen zur Sanierung der Kaufmannstraße und weiteren alten Ortsstraßen warfen die Teilnehmer des Rundgangs einen Blick auf die heutigen Ausmaße des katholischen Kindergartens, anhand deren der Erste Beigeordnete die zwischen Orts- und Kirchengemeinde vorgesehene Maßnahme zur Erweiterung des Kindergartenangebotes um eine U 2-Betreuung vorstellte. Danach ging es in Richtung Ortsmitte zurück, wo Weiland am Platz neben der Apotheke sowie in der Schulstraße die aktuell anstehenden Dorferneuerungsprojekte erläuterte.

Zügig ging es von dort aus durch die Kreuzstraße, vorbei am Platz an der Schossbach hinunter in Richtung Flüzerplatz. Auf dem Weg dorthin nutzte Mike Weiland die Gelegenheit, über Möglichkeiten zur Vermeidung von leer stehenden Häusern sowie die Unterstützung von Unternehmen und Hotel- und Gaststättenbetrieben zu berichten. Hierbei kamen unter anderem auch das neue Gewerbegebiet sowie das neue Tourismuskonzept auf Verbandsgemeindeebene zur Sprache, das man aktiv begleiten und das Beste für die örtlichen Betriebe herausholen wolle.

In Höhe des Einmündungsbereiches der Bornstraße in die B 42 skizzierte Mike Weiland gegenüber den interessierten jungen Leuten kurz den Sachstand zur Umgestaltung des Rheinvorgeländes bis Bornhofen und den damit einhergehenden Radwegelückenschluss. An der Schulkreuzung im Bereich Bornstraße-Marienstraße ergriffen die Jusos, so zum Beispiel Ratsmitglied Andreas Kahl, selbst die Beschreibung sämtlicher in den zurückliegenden Jahren umgesetzten verkehrsberuhigenden Maßnahmen. Ob die 30er-Zeichen in der Gartenstraße, der Forst- und Marienstraße, an den Spielplätzen oder im Rheinblick, die Sägezahn-Muster in der Pantaleonstraße, die Entschärfung der Schulkreuzung durch bauliche Maßnahmen oder die Schwellensteine am Kindergarten sowie in der Erzbischof-Roos-Straße - hier konnte man anhand der Schilderungen aus zahlreichen Arbeitseinsätzen spüren, dass es insbesondere die jungen SPDler waren, die auf diesem Gebiet mit Herzblut bei der Sache sind. Mike Weiland brauchte abschließend zur Vervollständigung Thematik nur noch die kürzlich beschaffte Geschwindigkeitsmessanlage zu ergänzen.

Den Abschluss des Rundganges bildete ein Halt an der Grundschule und der Turnhalle. Hier gingen Mike Weiland und die VG-Ratsmitglieder Peter Runkel sowie  Andreas Kahl in gebotener Kürze auf die Haltung der örtlichen SPD zur Sicherung des Grundschulstandorts sowie das vielumfassende Thema der Energiewende ein, den sowohl auf dem Grundschul- als auch dem Turnhallendach sind zwischenzeitlich größere Photovoltaikanlagen installiert - letztgenannte befindet sich in Gemeindeeigentum.

Viele interessante Fragen wurden gestellt, bekannte Erster Beigeordneter Mike Weiland gegenüber den Anwesenden. Insbesondere die Anregungen werde man mit in die kommunalpolitischen Entscheidungsprozesse aufnehmen, versprach er am Ende des Rundgangs. Wichtig sei aber, dass man alle Menschen in Entscheidungen mitnehme, denn nur gemeinsam könne man in Zeiten knapper Kassen auch größere Zukunftsherausforderungen bewältigen. Für die Jusos und die jungen Ratskandidaten ist das bereits heute selbstverständlich, denn für sie ist klar: "Von Jung bist Alt sollen alle ihre Heimat mitgestalten dürfen!"