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SPD Katzenelnbogen.

Kamp-Bornhofener Gespräche mit Hendrik Hering: Neue Energien bedeuten auch Wirtschaftsförderung in der Region :

Ortsverein


Fotos: Andreas Kahl und Mike Weiland

„Neue Energien und Wirtschaftsförderung in Rheinland-Pfalz und den Gemeinden“ war das Thema der vierten Kamp-Bornhofener Gespräche, zu denen der hiesige SPD-Ortsverein interessierte Bürgerinnen und Bürger eingeladen hatte. Als Gast und Referent konnte Ortsvereinsvorsitzender Mike Weiland den Vorsitzenden der SPD-Landtagsfraktion Hendrik Hering vor vollem Raum in Hotel "Deutsches Haus" begrüßen.
„Rheinland-Pfalz soll in Deutschland Vorreiter sein, wenn es darum geht, das einst von der rot-grünen Bundesregierung geschaffene Gesetz für Erneuerbare Energien umzusetzen und den Atomausstieg zu vollziehen", so Hendrik Hering. Ziel ist es, bis im Jahr 2030 den kompletten Strombedarf des Landes durch Erneuerbare Energie zu decken, denn der beschlossene Atomausstieg müsse ein endgültiger Ausstieg sein. Auch wenn in einigen Jahren Fukushima in den Hintergrund getreten sei, dürfe über eine Kehrtwende keiner mehr nachdenken, so Hering weiter. Bundesweit sind laut Hering bislang 360.000 Arbeitsplätze durch erneuerbare Energien geschaffen worden. Weitere 200.000 Stellen sollen in den kommenden Jahren folgen und davon möglichst viele in unserem Bundesland. Wenn Kommunen auf dem Gebiet der Energiewende aktiv werden, kann aktiv Wertschöpfung betrieben werden und durch die Vergabe von Aufträgen an heimische Unternehmen erfolgt zudem noch pure Wirtschaftsförderung. Um die finanzielle Situation der Gemeinden und Städte zu verbessern, soll ein Großteil der Einnahmen in den Kommunen bleiben.
Neue Verbandsgemeinde im Blick
SPD-Bürgermeisterkandidat Carsten Göller sieht hier große Chancen auch für die neue Verbandsgemeinde. Neben den beiden Standorten Braubach und Weisel könnten sich in den nächsten Jahren auch die dazwischenliegenden Gemeinden und Städte wirtschaftlich nach vorne entwickeln. Er erwähnte in seinem Statement auch die Erarbeitung eines Energiekonzeptes durch die SPD für die neue Verbandsgemeinde. Hier müsse es klar definiertes Ziel sein, dass die Verbandsgemeinde schon mal CO 2-neutral arbeiten könne. Anhand von Beispielen, wie etwa der Holzhackschnitzelheizung und einer Solaranlage auf der Loreleyschule St. Goarshausen, zeigte er auf, das man einen guten Weg eingeschlagen habe, den es aber stringent fortzusetzen gelte. Er lud die Bürgerinnen und Bürger ein, sich mit Ideen und Vorschlägen aktiv ins Energiekonzept der SPD einzubringen.
Am Beispiel von Kamp-Bornhofen, wo neben einer Fotovoltaikanlage auf dem Turnhallendach, die in Kürze fertiggestellt sein wird, die Windkraft intensiv nach vorne getrieben wird, machte Ortsbürgermeister Frank Kalkofen klar, dass auch die Gemeinden im Welterbetal sich an den Erneuerbaren Energien beteiligen können. Derzeit laufe die Frist, in der sich Betreiber mit konkreten Unterlagen für die Realisierung eines Windparks bewerben könnten. Anschließend werde der Gemeinderat über die vorliegenden Angebote entscheiden. Als Baubeginn strebt die Gemeinde das Frühjahr 2013 an.
Die Einnahmen für verpachtete Flächen sollen in die mit rund 3,3 Mio. Euro verschuldete Gemeindekasse fließen. Wenn sich der Anlagenbetreiber darüber hinaus in Kamp-Bornhofen niederlasse, komme das den Gerwerbesteuereinnahmen zu Gute, ergänzte Mike Weiland und die Verbandsgemeinde habe über die erhöhte Umlage der Gemeinde dann auch etwas von dieser Gewerbesteuer. Jede Gemeinde sollte sich örtlich darüber Gedanken machen und durchchecken, welche Arten der Erneuerbaren Energien von Windkraft, über Solartechnik bis hin zu Biomasse für sie in Frage komme, denn viele Gemeinden verkennen ihre Chancen, betonte Weiland.
Zahlreiche interessierte Fragen tauchten auch aus dem Publikum auf. Ein Bürger wollte wissen, wie er sich möglicherweise finanziell an einem Projekt beteiligen könne. Wieder ein Anderer interessierte sich für die Prognose der Strompreisentwicklung allgemein im Hinblick auf die Einspeisevergütung. Auch hier stand das Podium um Hendrik Hering Rede und Antwort, so dass die Kamp-Bornhofener Gespräche auch in ihrer vierten Auflage zu einem informativen und gelungenen Gedankenaustausch wurden, der auf große Resonanz stieß - Fortsetzung folgt.


Fotos: Andreas Kahl und Mike Weiland

 

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