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SPD Katzenelnbogen.

SPD begrüßt Zustimmung des VG-Rates zum Probebetrieb des erweiterten ÖPNV-Konzeptes :

Fraktion

Mehr Mobilität - das forderte die SPD bereits vor der Fusion für die neue VG und insbesondere die jungen Mitglieder in den politischen Gremien fordern auch die Ausweitung des in der VG Braubach bereits vorhandenen Nacht-Taxis an den Wochenenden. Die SPD begrüßte nun in der Ratssitzung den Schritt zum Probebetrieb des ALFA-Konzeptes. An der Ausweitung des Nacht-Taxis gilt es dranzubleiben.

Foto: SPD-Archiv

Zumindest mit der Verbandsgemeinde (VG) Nastätten möchte man in der neuen VG Loreley ab dem kommenden Frühjahr die Weichen für den Probebetrieb eines erweiterten ÖPNV-Konzeptes stellen. Ob sich eventuell künftig noch die VG Katzenelnbogen dazugesellt, bleibt weiterhin offen. SPD-Fraktionssprecher im VG-Rat Mike Weiland begrüßte nun nach der jüngsten Sitzung des VG-Rates dessen eindeutige Entscheidung, zunächst für zwei Jahre auf Probe vorhandene Linienfahrten des Busverkehrs in der neuen VG auszuweiten, um damit das Mobilitätsangebot zu verbessern. "In der neuen VG sind heute schon etwa 25 Prozent der Menschen 65 Jahre und älter", betonte Weiland bereits in der Ratssitzung. Daher sei es der SPD wichtig, dass Einkaufsmöglichkeiten, Ärzte, Verwaltungen oder auch einfach nur Familie, Freunde und Bekannte von allen ohne größere Probleme erreicht werden können.

Der Grundgedanke der so genannten ALFA-Konzeption, wobei ALFA als Abkürzung für den Begriff "Anruflinienfahrt" steht, ist denkbar einfach: Grundlage bilden alle vorhandenen Buslinien im Gebiet der VGen Loreley und Nastätten. Diese werden täglich im Zeitraum von etwa 8 bis 20 Uhr zusätzlich zu den angebotenen Fahrten um drei bis vier weitere Fahrten jeweils hin und zurück im Fahrplan ergänzt, die aber tatsächlich nur auf Abruf, das heißt durch vorherige Bestellung per Telefon-Hotline, auch wirklich erfolgen. Bei ausbleibender Bestellung, erfolgt demzufolge keine Leerfahrt und das wiederum spart unnötige Kosten. Über ein Softwaresystem gesteuert lassen sich demnach Fahrten bis etwa eine Stunde vor Abfahrt bestellen. Ist die Fahrgastzahl gering, wird lediglich ein Taxi verkehren, so dass auch dann die Betriebskosten gering gehalten werden.

Örtliche Bus- und Taxiunternehmen einbinden

Nach Ansicht der SPD ist es außerordentlich zu begrüßen, dass für die Zusatzfahrten heimische Bus- und Taxiunternehmen eingebunden werden, weil die Kapazitäten der regulär auf den vorhandenen Buslinien verkehrenden Verkehrsbetriebe nicht ausreichen werden, so die Abschätzung des Konzept-Anbieters Veolia, der dieses Konzept bereits erfolgreich in Holstein praktiziert.

Weiterhin ist es für die Finanzierung von Vorteil, dass die VG neben den Bereitstellungskosten für die Koordinierungssoftware nur Kostenanteile für tatsächlich erfolgte Fahrten zu tragen hat, denn hier übernimmt die VG einen Differenzbetrag zwischen dem vom Fahrgast für die Mitnahme zu zahlenden Verkehrsverbunds-Tarif und den tatsächlichen Kosten. Der Fahrgast bezahlt lediglich den Tarif, den er auch sonst bei bisherigen Linienfahrten auf seiner Fahrtstrecke im Verkehrsverbund zahlen musste. "Sicherlich wird andernorts ein komfortableres von Haus zu Haus-Konzept mit einem Kleinbus angeboten", erläuterte Weiland einen kleinen Nachteil des Konzeptes, jedoch wäre dies für die VG auch ein ganzes Stück teurer und ginge über das hauptsächliche Ziel, nämlich bessere Mobilität zwischen den Gemeinden und Städten zu schaffen, hinaus. Auch die Genehmigung eines solchen Systems ist zwischenzeitlich fraglich. Beim ALFA-Konzept werden die vorhandenen Bushaltestellen als An- und Abfahrtspunkte genutzt.

Für einen Probebetrieb sind die letztendlich durch die VG zu tragenden Kosten verantwortbar. Wenn die Zahlen endverhandelt und auch entsprechend mögliche Zuschüsse zur Beschaffung der Software beantragt werden, steht die SPD-Fraktion einem Projektstart in 2013 sehr offen und positiv gegenüber. Damit kommt man dem Wunsch so mancher Bürger nach mehr Mobilität einen großen Schritt näher. Die Bewerbung des neuen Systems insbesondere durch die VG-Verwaltung sei von zentraler Bedeutung, untermauerte Mike Weiland in der VG-Ratssitzung. Hier muss die Verwaltung künftig ganze Arbeit leisten, so dass man nach zwei Jahren Probebetrieb realistisch abschätzen kann, ob das Projekt erfolgreich war und zukunftsorientiert ist oder eben nicht.

Auch Nacht-Taxi nicht vergessen

Das vor inzwischen einigen Jahren auf Antrag der damaligen SPD-Fraktion in der alten VG Braubach angebotene Nacht-Taxi, das für Fahrgäste jeden Alters und insbesondere für junge Leute freitags und samstags beim Eintreffen des letzten Nacht-Busses aus Koblenz am Braubacher Bahnhof für die Weiterfahrt in die Rheingemeinden bis Kamp-Bornhofen oder nach Dachsenhausen bereitsteht, gilt es nach Ansicht der SPD ebenfalls weiterzuentwickeln. Sicherlich werde man die bisherigen Fahrtkosten von 2 Euro pro Fahrgast in bislang alle Gemeinden der alten VG Braubach nicht aufrecht erhalten können, wenn man das Angebot auf das Gebiet der neuen VG ausweiten wolle, so Weiland, denn die Differenz zu den tatsächlichen Kosten zahlt die VG. Doch einerseits gilt es, mit dem vorhandenen Betreiber des Nachtaxis zu verhandeln, andererseits die Möglichkeiten zu prüfen, dieses Angebot in das ALFA-Konzept zu integrieren. Damit habe man dann zwei finanzielle Vergleichsangebote auf dem Tisch, über die es ebenfalls zu entscheiden gelte, so die SPD-Fraktion im VG-Rat abschließend.

 

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